Haiminger Damen holen 3x Gold und 1x Silber bei der WM
Karin Unterhitzenberger und Karin Maier siegen auch bei den Masters
Weltmeisterschaften in St. Moritz

Die Senioren Weltmeisterschaften der alpinen Skifahrer ab 31 Jahren fanden vom 14.-19.03.2022 in der Schweiz statt. Der Schweizer Skiverband wählte die Weltcup Strecken in St. Moritz für diese Meisterschaften aus. Für die Rennen der Damen und Herren waren insgesamt 440 Teilnehmer aus 23 Nationen gemeldet. Bei den Seniorenmeisterschaften werden insgesamt 3 Disziplinen ausgetragen. Dies sind Slalom, Riesenslalom und Super G.

7 Teilnehmer aus dem Landkreis Altötting waren unter den 48 Läufern, die der deutsche Skiverband für diese Meisterschaften gemeldet hat. Die Wetter- und Pistenbedingungen während der Rennen waren für die Teilnehmer teilweise eine große Herausforderung. Da die Pisten durch die hohe Lage keinen Waldbewuchs haben, machte der aufziehende Nebel, der in der Region als Maloja Schlange bekannt ist, den Läufern zu schaffen.

Es wurden für die 3 Kategorien Herren A (31-60 Jahre) Herren B (61 Jahre und älter) und den Damen jeweils ein eigenes Rennen in jeder Disziplin ausgefahren.

Am Start waren Karin Unterhitzenberger, Karin und Anton Maier vom SV Haiming. Der Super G der Damen und der Riesenslalom für die Herren B stand am Dienstag bei Nebel und schlechter Sicht auf dem Programm. Da bei diesen Bedingungen kein Rennen möglich war, verschoben die Veranstalter die beiden Bewerbe auf den freien Tag für diese Kategorien.

Am Mittwoch stand dann der Super G für die Herren A, der Slalom für die Damen und die Herren B auf dem Programm. Bei den Herren A kam Anton Maier zu Sturz und schied aus. Beim Slalom der Damen konnte Karin Unterhitzenberger völlig überraschend ihre Altersgruppe gewinnen, sie setzte sich gegen Cristina Caba Spanien und Michaela Stepankowa Tschechien durch und wurde somit Weltmeisterin in ihrer Altersklasse C 2 (JG 1986 – 1982). Karin Maier musste sich in der sehr stark besetzten Altersgruppe C 5 (JG 1967 – 1971) mit dem undankbaren 4. Platz begnügen. Veronika Vilsmaier schied bereits im 1. Durchgang aus.

Am Donnerstag wurde der Super G der Damen nachgeholt sowie der Super G der Herren B und der Riesenslalom der Herren A stand auf dem Programm. Auch an diesem Tag hatten die Läufer mit sehr wechselnden Sichtverhältnissen zu kämpfen, teils Nebel und die teils sehr schlechte Bodensicht machten sich bemerkbar. Karin Unterhitzenberger konnte sich auch bei diesen Bedingungen in ihrer Altersklasse durchsetzen und wurde in der Klasse C 2 Weltmeisterin im Super G, sie verwies Angelika Longanesi Cattani Italien und Cristina Caba auf die Plätze 2 und drei. Karin Maier hatte mit der schlechten Sicht große Probleme und musste sich im Super G in der Klasse C 5 auch mit Rang 4 begnügen. Die aufgeweichte Piste und die schlechte Arbeit des Pistenkommandos machten den Läufern zum Teil große Probleme.

Für Freitag waren der Slalom der Herren A, der Riesenslalom der Damen und der ausgefallene Riesenslalom der Herren B auf dem Programm. Auch am Freitag herrschte schlechte Sicht und die hohen Temperaturen machten sich beim Zustand der Piste sehr negativ bemerkbar. Der Start für die Damen war vom Veranstalter schon freigegeben, aber der Technische Delegierte der Fis erhob auf der Streckenbesichtigung Sicherheitsbedenken und sagte die Rennen für die Damen und die Herren B für diesen Tag ab. Bei den Herren A wurde auf Grund der Sichtverhältnisse der Slalom nach 40 Läufern abgebrochen. Diese 3 Wettbewerbe, die zur WM zählen, wurden dann anstatt der 3 geplanten Riesenslaloms auf Samstag verlegt.

Am Samstag herrschte perfektes Wetter, und die Piste war auf Grund der tiefen Nachttemperaturen in einen sehr guten Zustand. Beim Slalom der Herren A der als erster aufdem Plan stand war kein Läufer aus dem Landkreis am Start. Der Riesenslalom der Damen wurde dann um 12:00 bei perfekten Bedingungen gestartet. Karin Maier konnte sich mit einem nahezu perfekten Lauf in der Klasse C 5 mit Platz 1 ihren ersehnten WM Titel sichern, sie setzte sich gegen Judith Graf Schweiz und Judith Lluent Spanien durch. Karin Unterhitzenberger musste sich nur der Italienerin Angelika Longanesi Cattani geschlagen geben, sie belegte in der Gruppe C 2 den 2. Platz zeitgleich mit der Spanierin Cristina Caba.